#32 Intuition

Idee und Text von Elke Leithner-Steiner

Das Licht der Lianenfrau - Weibliche Kraft leben - Malerei Ausdruck von  Emotion mit Licht, Farbe und Form. Acryl auf Leinwand, 50x50 cm. 
Titel: Pristerin-Orakel
von birgitneururer.com
Kunst von Birgit Neururer

Feinstoff fühlen

Endlich bin ich nach längerer Zeit wieder hier, an meinem Lieblingsplatz im Wald! Bereits beim Aufwachen heute Morgen wusste ich einfach, dass ich, woher auch immer, die Zeit am Wasserfall haben werde. Und tatsächlich!

Unerwarteterweise bat mich meine Arbeitskollegin Maria, den Dienst mit ihr zu tauschen. So sitze ich also wieder auf einem der großen Steine und höre dem Rauschen des Wassers zu. Betrachte die Blätter im leisen Luftzug und spüre die Wärme im Gestein.

Ich fühle mich an diesem Platz willkommen, und dieses Gefühl verschafft mir jedes Mal eine wohltuende, innere Ruhe. Wie gut es doch tut, hier zu verweilen!

Irgendetwas lenkt meine Aufmerksamkeit auf mein Herz. Mir kommt vor, als würde es sich sanft ausdehnen und größer werden, um Platz zu machen.

Intuitiv weiß ich auch für wen: Platz für meine feinstoffliche, geistreiche Freundin – meine Lianenfrau. Mein Herz heißt sie jetzt willkommen, wie die Natur mich an diesem Ort!

Ich fühle ihre Stimme mehr, als ich sie hören kann:

„Liebe Benita! Du weißt, da sind Bilder in euch. Und diese Bilder sind wahr.

Bringt sie euch noch viel, viel öfter ins Bewusstsein. Denn sie stehen für Gefühlskräfte. Und diese Gefühlskräfte wollen ausgelebt werden!

Ich habe es Dir schon einmal gesagt: Deine inneren Bilder sind kein spirituelles Konzept, sondern das Leben selbst! Die Bilder, die du in dir hast, bist du!

Mach sie dir bewusst. Fühle sie! Glaube sie! Und lebe sie – denn dann lebst du die, die du wirklich bist!

Mit diesen Worten färbt sich alles um mich rot. Tief tauche ich in mein eigenes Herz hinein, und beobachte dann Folgendes:

Innere Welt

Eine ältere Frau lebt mit ihrer Schwester schon seit vielen Jahren in einem kleinen Häuschen am Waldrand. Vieles, was sie zum Leben brauchen, liefert ihnen ihr großer Garten und die umgebende Natur.

Man sieht die Frauen selten im nahen Dorf, doch umso öfter bekommen sie Besuch von anderen Leuten. Die beiden sind erfahrene Kräuterfrauen und geben ihr Wissen in selbstgemachten Salben und Tinkturen gerne weiter.

Heute ist die Frau im Wald unterwegs. Sie brauchen Reisig, und so ist sie mit einem großen Tragekorb am Rücken früh am Morgen losgegangen. Sie kennt den Wald und seine verschlungenen Wege schon lange.

Daher achtet sie beim Sammeln auch nie darauf, wo sie sich befindet, sondern vertraut ganz ihrem Gefühl. Noch jedes Mal ist sie gut nach Hause gekommen.

Gerade als sie einen breiteren Waldweg überqueren will, sieht und hört sie einen Reiter auf sich zukommen. Verwundert bleibt sie stehen und blickt ihm entgegen. Sie spürt ganz klar, dass er Hilfe braucht. Also bleibt sie abwartend stehen.

Der Reiter hält das Pferd neben ihr an. Er grüßt höflich und fragt sie nach dem Weg. „Gute Frau, weißt du, wie ich hier wieder herausfinde? Ich fühle mich wie in einem Labyrinth. Ohne Erfolg habe ich schon mehrere Wege ausprobiert und komplett die Orientierung verloren.“

„Ich kann dir den Weg schon zeigen,“ sagt die Frau, “aber ich bin mit meiner Arbeit lange nicht fertig. Sie deutet nach hinten zu ihrem Rücken. „Ich brauche noch viel mehr Reisig.“

Der Reiter überlegt kurz und macht ihr dann folgenden Vorschlag: „Du könntest bei mir aufsitzen. Die Butte lässt du hier. Und ich kümmere mich darum, dass du morgen so viel Reisig bekommst, wie du haben willst.“

Ein Gefühl der Zuversicht antwortet ihr auf seine Worte, also willigt die Frau ein. Der Reiter hilft ihr, sich vor ihm auf das Pferd zu schwingen. Sie hat freie Sicht nach vorne und das Pferd setzt sich in Bewegung. Dabei fällt ihr ein, dass sie zuvor noch nie auf einem Pferd gesessen ist.

Daher muss sie sich anfangs erst an die Höhe und schaukelnde Bewegung gewöhnen. Doch die Kraft des Tieres imponiert ihr sofort. Und als das Pferd auf einer längeren Gerade sogar in Galopp verfällt, findet sie richtig Gefallen an dieser für sie fremdartigen Schnelligkeit.

Freudvoll genießt sie den Ritt, während sie Reiter und Pferd mit innerer Sicherheit aus dem Wald dirigiert. Vor ihrem Häuschen steigt sie ab und verabschiedet sich vom dankbaren Mann, der nun leicht seinen Weg allein weiter findet.

Am nächsten Tag stehen drei große Körbe vollgefüllt mit Reisig vor ihrer Tür. Viel mehr, als sie tatsächlich braucht.

Ihr Bauchgefühl sagt ihr, dass sie den Reiter irgendwann wiedersehen wird …

Zurück in der Realität

Mit geschlossenen Augen bleibe ich noch ein wenig sitzen, während meine Sinne langsam und verstärkt wieder die Natur um mich wahrnehmen.

Dann erst fühle ich den richtigen Augenblick, meine Augen zu öffnen.

Mein Herz ist es schon …

Erkenntnis

Vertraue deinem Gefühl.

Idee und Text von Elke Leithner-Steiner

Kunst von Birgit Neururer

#01 zum Anfang der Geschichte

Zum Anhören als YouTube Podcast – Das Licht der Lianenfrau

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