#39 Balance

Idee und Text von Elke Leithner-Steiner

Das Licht der Lianenfrau - Weibliche Kraft leben - Malerei Ausdruck von  Emotion mit Licht, Farbe und Form. Acryl auf Leinwand, 80x100 cm. 
Titel: Zeit & Reise
von birgitneururer.com
Kunst von Birgit Neururer

Beziehung

Unsere kleine Stadt feiert! Und ich bin mit meiner Familie mittendrin! Nach dem Ende feierlicher Rituale wechselte die Stimmung mühelos zu geschwätziger Ausgelassenheit mit viel Musik und kulinarischen Köstlichkeiten.

Ich bin umringt von vergnügten Menschen und gebe mich selbst munter dieser Fröhlichkeit hin. Die ersten Feiernden beginnen zu tanzen.

Und wie bin ich wieder überrascht, denn mitten unter ihnen tanzt – meine Lianenfrau! Dabei fixiert sie mich mit ihrem freundlichen Blick, als würde sie die ganze Zeit schon auf diesen Augenkontakt mit mir warten.

Während ich meiner Inneren Meisterin beim Tanzen zuschaue, vernehme ich ihre Stimme:

„Heute geht es um Balance. Wisse, die Triebfeder in einer Beziehung ist die Frau, die beginnt, aus dem Unglücklichsein herauszugehen.

Dann gilt es, dass Mann und Frau mit ihren Herzen so sind wie ein Tanzpaar.

Es funktioniert nur, wenn der Mann als männliche Sonnenenergie die Frau loslässt und dann wieder auf sie zukommt.

Es funktioniert nur, wenn die Frau als weibliche Erdenergie sich bewegt und bereit ist, vom Mann aufgefangen zu werden.

Damit die Energie der Balance endlich wieder auf die Erde kommt.“

Nach diesen Worten beginnt sie, sich immer schneller um die eigenen Achse zu drehen. Ihr Anblick verschwimmt vor meinen Augen, und schließlich zeigt sie sich erneut …

Innere Welt

… als eine Frau, die sich mit geschlossenen Augen im Wind wiegt. Sie trägt nun ein knöchellanges, fließendes, helles Kleid und ist barfuß. In ihrem Haar steckt eine rosa Blüte.

Ich kann jetzt die Musik hören, die sie auch hört. Es sind fröhliche, leichte Klänge. Dann höre ich auch die Lyrik dazu.

Während die Frau nun beginnt, sich mit Leichtigkeit zu bewegen, dabei genüsslich die Arme zur Seite ausbreitet, das Gesicht dem Himmel entgegenstreckt, höre ich sie in Gedanken immer wieder singen:

„Hier bin ich. Ich zeige mich. Ich bewege mich durch die Welt.

Denn ich bin die Liebe auf dieser Erde als Frau, und ich anerkenne, dass das Licht mich bescheint!“

Dabei wirkt sie so glücklich und selbstvergessen, dass ihr Anblick fesselt und bezaubert.

Immer größer wird ihr Bewegungsradius. Sie erobert sich den Raum auf sanfte Weise und tanzt jetzt anmutig wie eine Ballerina ganz mit und für sich selbst.

Währenddessen strömt die Klangschwingung ihres Liedes in alle Richtungen aus und erreicht auch ihn. Neugierig hebt der Mann seinen Kopf und lauscht.

Er fühlt sich augenblicklich angezogen von dieser feinen, unsichtbaren Vibration, sodass er sich in Bewegung setzt und sich zu ihr führen lässt. Dann erblickt er sie!

Wie angewurzelt bleibt er stehen und folgt fasziniert den Bewegungen dieser in sich hineinlächelnden Frau. Sie hat die Augen immer noch geschlossen und scheint ihn nicht wahrzunehmen.

In ihm verstärkt sich der Drang, zu ihr zu gehen und mitzutanzen. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, nähert er sich der Frau.

Da spürt sie seine Anwesenheit, lässt ihre Bewegungen langsam ausfließen, wird innerlich still und öffnet ihre Augen. Plötzlich ändert sich der Rhythmus der Musik und wird kraftvoller.

In wortlosem Einverständnis ergreift der Mann sanft ihre Hand und nimmt sie in seine Arme. Ohne seinen Blick von ihrem offenen Gesicht zu wenden, beginnt er wiederkehrend zu singen:

„Ich bin dein Herr und Ritter. Ich achte und respektiere dich. Ich behüte und beschütze dich. Es ist mir eine Ehre, dieser für dich sein zu dürfen.“

Dabei dreht er sich immer schwungvoller mit ihr und lädt sie zu zahlreichen Tanzfiguren ein, denen sie bereitwillig und gekonnt folgt.

Dann ist es an ihr, zu singen. Glockenhell erklingt ihre Gedankenstimme:

„Ich bin deine Königin. Ich bin dein Strahlen und dein Glanz. Ich bin dein Sinnen und dein Hoffen. Ich bin dein und dir zu Diensten.“

Ihr gemeinsamer Tanz ist von transzendenter Schönheit und eine einzige Ausgewogenheit von weiblicher und männlicher Energie.

Schließlich singen sie beide im Duett und erzeugen mit Stimme und Bewegung eine gewaltige Klangfülle der Liebe, deren Kraft meine Augen mit Tränen füllt.

Erst jetzt bemerke ich, dass die beiden auf einem Regenbogen tanzen …

Zurück in der Realität

Immer noch blicke ich unverwandt auf die Menschen vor mir. Das eine Tanzpaar hat sich wieder ins Unsichtbare zurückgezogen.

Da steht mein Mann mit strahlenden Augen neben mir und fordert mich zum Tanzen auf. Gerne willige ich ein.

Erkenntnis

Das Leben ist ein Tanz.

Idee und Text von Elke Leithner-Steiner

Kunst von Birgit Neururer

#01 zum Anfang der Geschichte

Zum Anhören im YouTube Podcast – Das Licht der Lianenfrau

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